Die Initiative Monetative möchten die derzeit übliche multiple Geldschöpfung durch die nur mit einer Mindestreserve gedeckte Kreditvergabe der Banken überwinden. Die Alternative, in der Form eines sogenannten Vollgeld-Systems, lässt sich in drei Punkten zusammenfassen:
(1.) die Monopolisierung des Geldschöpfungsrechts in den Händen einer unabhängigen Zentralbank, die zur vierten Gewalt im Staate werden soll („Monetative“)
(2.) die Beendigung jeder Form dezentraler, nicht von der Zentralbank kontrollierter Geldschöpfung im Bankensystem und
(3.) die Nutzung des bei der Inumlaufbringung neu geschaffenen Geldes anfallenden Gewinns („Seigniorage“) für öffentliche Aufgaben.
Die Vollgeld-Reform trägt nach Ansicht der Vollgeld-Initiative zu größerer Stabilität in Wirtschaft und Finanzsektor bei, indem sie Spekulationsblasen und Inflationsschüben vorbeugt. Zudem könne durch die anfallende Seigniorage das Problem überschuldeter öffentlicher Haushalte zumindest im Ansatz gelöst werden.