Attac fördert die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Ein Steuersatz von bis zu 0,5 Prozent (der derzeitige Satz der britischen Börsenumsatzsteuer) soll auf Umsätze aus dem Handel mit Devisen, Aktien, Anleihen und Derivaten fällig werden. Attac zufolge wäre eine Transaktionssteuer einfach einzuführen und einzutreiben, da alle Transaktionen an den Börsen elektronisch erfasst werden. Die Steuer könnte somit direkt bei der Transaktion abgebucht werden.
Attac sieht in der Finanztransaktionssteuer ein geeignetes Mittel, Banken dazu zu bringen, ihre Tätigkeit langfristig auszurichten, anstatt kurzfristige und riskante Spekulationsgeschäfte zu betreiben. Zudem wird die Verteilungswirkung einer solchen Steuer – sie träfe nahezu ausschließlich „eine kleine Gruppe finanzkräftiger Akteure“ – von Attac als sinnvoll erachtet.
Auf internationaler Ebene soll das Aufkommen aus der Finanztransaktionssteuer nicht nur den globalen Finanzzentren zugute kommen, sondern auch zur weltweiten Bekämpfung von Armut und Hunger und zum Klimaschutz verwendet werden.
