Unter „Ökonomie des Teilens“ und „kollaborativem Konsums“ ist ein Trend zu verstehen, die Nutzung von Produkten statt den Besitz an ihnen in den Vordergrund zu stellen. Erscheinungsformen dieses Trends sind z. B. Car-Sharing, Mitfahrgelegenheiten, die Vermietung von Privatunterkünften oder das Teilen von Musik- und Filmdateien.
Den Nachhaltigkeitsforschern Harald Heinrichs und Heiko Grunenberg zufolge haben solche Formen kollaborativer Produktnutzung das Potenzial, zu einer „Dezentralisierung der Wertschöpfung, eine(r) Steigerung
von Sozialkapital und (zu) Umweltentlastung durch eine bessere Ausnutzung materieller Güter“ beizutragen. Heinrichs und Grunenberg fordern in ihrer Studie die Politik dazu auf, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese positiven Auswirkungen einer „Ökonomie des Teilens“ zu verwirklichen.