Selber denken

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Harald Welzer entwickelt in seinem Buch „Selbst Denken: Eine Anleitung zum Widerstand“ die Vision einer „reduktiven Moderne“. Die derzeit herrschende „expansive Moderne“ basiert laut Welzer auf einem ständigen Mehr an Konsum und Verbrauch. Alles scheint immer verfügbar zu sein. Die Folgen dieses konsumorientierten Glücksversprechens liegen für Welzer in einer Übernutzung unserer Lebensgrundlagen, Ressourcenkonflikten und permanentem Stress.

Als Alternativmodell regt Welzer eine auf dem Credo des „Wiederverwenden, umnutzen, mitnutzen“ aufbauende Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung und individueller Konsummuster an – eine „Ästhetik der Reduktion und des Verschwindens“. Kreativität und Initiative auf individueller Ebene und innerhalb kleiner Nutzungsgemeinschaften sind für Welzer entscheidend, um aus bestehenden Denk- und Konsummustern auszubrechen und den Übergang zur reduktiven Moderne zu meistern.

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