In seinem Buch „Zusammenarbeit: Was unsere Gesellschaft zusammenhält“ beschreibt der Soziologe Richard Sennett den Verfall des Gemeinschaftssinns in modernen, kapitalistischen Gesellschaften und zeigt Wege auf, wie dieser zu erneuern wäre.
Ökonomische Ungleichheit sowie zunehmende Unsicherheit in Bezug auf Arbeitsplatz und sozialen Status haben Sennett zufolge zu einem tiefsitzenden Tribalismus geführt, in dem sich Menschen solidarisch gegenüber Gleichen, jedoch aggressiv gegenüber Andersartigen zeigen.
Sennett fordert dazu auf, diesen Tribalismus in gelebter Zusammenarbeit und durch gemeinschaftliche Rituale, die er als Grundkonstante menschlichen Zusammenlebens sieht, zu überwinden.
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